Was Sie im Winter beachten sollten
Wenn es friert, können die häufig feuchten Bioabfälle einfrieren und eine Leerung der Tonne erschweren. Um das zu verhindern, sollten Sie auf folgendes achten:
Tipp 1: Boden mit Zeitungspapier auslegen
Um ein Festfrieren am Boden zu verhindern, legen Sie die Biotonne mit einer Lage Zeitungspapier aus. Streuen Sie zerknülltes Zeitungspapier, Sägemehl oder ähnliches zwischen die Bioabfälle. Das bindet Feuchtigkeit und verhindert ein Zusammenfrieren der Abfälle.
Tipp 2: Abfälle einwickeln
Wickeln Sie zusätzlich feuchte Abfälle in Zeitungspapier ein.
Tipp 3: Vor Witterung schützen
Wenn möglich, sollte die Biotonne über den Winter in der Garage, an einem anderen witterungsgeschützen Platz oder an der Hauswand stehen. Stellen Sie die Biotonne erst am Tag der Leerung zur Abfuhr ab 6:00 Uhr bereit.
Tipp 4: Festfrieren des Deckels verhindern
Klemmen Sie ein zerknülltes Stück Zeitungspapier oder ein Stück Karton zwischen Deckel und Tonne. So liegt der Deckel nicht auf und kann nicht festfrieren. Das Papier fällt bei der Leerung einfach mit in den Müllwagen. Der offene Deckel ist in dem Fall unproblematisch, da es bei Minusgraden keine entweichenden Gerüche gibt.
Was Sie im Sommer beachten sollten
Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, bietet auch die Biotonne für diverse Organismen gute Lebensbedingungen. Für Menschen mit einer normalen Immunabwehr geht zwar von Maden und Schimmelpilzen in der Biotonne keine Gefahr aus. Zudem vermindert das Kondenswasser aus dem Biofilterdeckel die Ausbreitung von Schimmelpilzsporen. Dennoch ist eine von Ungeziefern befallene Tonne lästig.
Dabei reicht es, folgende Tipps zu beachten, um auch im Sommer kein Problem mit Maden, Fliegen und Schimmelpilzen zu bekommen.
Tipp 1: Abfälle bereits in der Küche einwickeln
Häufig legen Fliegen bereits in der Küche ihre Eier in den Bioabfällen ab. Um das zu verhindern, sammeln Sie daher Essensabfälle in einem Vorsortierbehälter mit Deckel und wickeln Sie die Abfälle in Zeitungspapier oder benutzen Sie Papiertüten. Leeren sie den Vorsortiereimer bestenfalls täglich, aber spätestens alle drei Tage.
Tipp 2: Biotonne geschlossen halten
Was für den Vorsortierbehälter gilt, gilt natürlich auch für die Biotonne: Halten Sie die Biotonne immer geschlossen. Die Gummidichtung und das höhere Gewicht des Deckels halten die Biotonne zuverlässig dicht. So wird verhindert, dass Fliegen und andere Insekten in die Tonne gelangen.
Tipp 3: Boden mit Zeitungspapier bedecken
Bedecken Sie nach jeder Leerung den Boden der Biotonne mit zerknülltem Zeitungspapier oder Eierkartons. So wird Flüssigkeit aufgesaugt. Das erschwert die Lebensbedingungen für Insekten und verhindert Gerüche.
Tipp 4: Regelmäßig leeren
Für die Leerung der Biotonne fällt keine zusätzliche Gebühr an. Stellen Sie Ihre Biotonne also zu jeder Leerung bereit.
Tipp 5: Nicht in die Sonne
Wenn Sie die Möglichkeit haben, stellen Sie die Biotonne in den Schatten, denn die Wärme begünstigt das Wachstum von Schimmelpilzen und anderen Organismen.
Tipp 6: Rasenschnitt antrocknen lassen
Bevor Sie Rasenschnitt in die Biotonne werfen, lassen Sie ihn in der Sonne antrocknen. So reduzieren Sie Vergärungsgerüche.
Tipp 7: Deckelrand sauber halten
Wischen sie den Deckelrand nach jeder Leerung kurz mit einem essiggetränkten Tuch ab. Das verhindert auch hier die Eiablage
Für den Notfall
Wer die genannten Tipps beherzigt, wird wenig Probleme mit Ungeziefern und Schimmelpilzen haben. Im Notfall kann man das Ungeziefer durch Zugabe von Gesteinsmehl oder gelöschten Kalk loswerden. Beides ist im Gartencenter erhältlich. Alternativ können Sie auch sogenanntes Biotonnen-Pulver verwenden. Streuen Sie einfach regelmäßig etwas davon in die Biotonne. Das bindet Flüssigkeit und sorgt dafür, dass die Maden austrocknen.