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Was bringt die Biotonne?

Allein im Landkreis Lörrach fallen jeden Monat schätzungsweise 1.500 Tonnen Bioabfall an. Viel davon wird bisher über die Hausmülltonne entsorgt. Konkret bestehen ungefähr 44 Prozent des Restmülls im Landkreis aus Bioabfällen.

Dabei sind Bioabfälle viel zu schade, um mit dem Hausmüll verbrannt zu werden. So werden schon heute in Baden-Württemberg pro Person jährlich durchschnittlich 50 kg Bioabfälle erfasst. Und dafür gibt es gute Gründe:

Gut für die Umwelt

Zu Humus verarbeitet ist er eine umweltfreundliche Alternative zu den ökologisch problematischen Blumenerden aus dem Gartencenter. Diese enthalten oft Torf, dessen Abbau große Schäden an der Natur anrichtet.

In Vergärungsanlagen wird aus den Abfällen Biogas gewonnen, das zur Wärme- und Stromerzeugung eingesetzt wird. Dies ist weniger aufwendig als die bisherige Verbrennung, bei der nicht nur Schadstoffe ausgefiltert, sondern auch die Verbrennungsrückstände auf Deponien gelagert werden mussten. Dagegen ersetzt das, was in den Vergärungsanlagen übrig bleibt, in der Landwirtschaft den Mineraldünger. Dadurch werden die endlichen Phosphor-Vorkommen, die ein Hauptbestandteil des Mineraldüngers sind, geschont.

Gut für Eigenkompostierer

Wer auf seinem Kompost keine schimmelnden Speisereste oder andere Küchenabfälle haben möchte oder seinen Kompost mit schlecht abbaubaren organischen Abfälle wie Rasenschnitt verstopfen will, für den ist die Biotonne eine sinnvolle Ergänzung.

Gut fürs Portemonnaie

So wie die Recyclinghöfe, die Schadstoffsammlung und andere Leistungen der Abfallwirtschaft wird auch die Biotonne über die Jahresgebühr finanziert. Wenn Sie die Biotonne nutzen, entlastet das Ihre Hausmülltonne. Dadurch werden weniger Leerungen nötig – und das spart Geld!


Ansicht stehende Biotonne